Inhaltsangabe :

Sprecher :

Felix von Manteuffel, Monika Schwarz, Nana Spier, Christoph Zapatka, Steffen Laube, Katharina Palm

Die Story:

James Weaver, Ende vierzig, Alkoholprobleme, ist als Psychologe weitgehend gescheitert. Für seinen Schwager führt er Interviews durch, um dem Phänomen von Traum und Wirklichkeit auf die Spur zu kommen. Da taucht plötzlich Emma auf und berichtet ihm von ihren Traumerlebnissen. Zunächst glaubt Weaver an Zufälle, an Erfindungen und Hirngespinste, doch nach einigen Sitzungen wird ihm klar, daß ihre Träume mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun haben. Die Gespräche erinnern ihn an das Wochenende, als er sich von seiner jungen Geliebten Luise getrennt hat. Drei Monate später war Luise tot. Verdrängtes wird plötzlich lebendig. Aber Weaver ahnt nicht, daß jemand im Hintergrund genau diese Fäden spinnt...

Die Expertenmeinung:

"Ein flücht´ger Tag" ist allein für die Bauernhofszenen hörenswert. Die Kuh- und Schweinelaute im Hintergrund sind zum Schießen. Da bleibt keine Hose trocken. Nicht gerade ein Knaller ist Felix von Manteuffel. Eine Tüte Trockenobst ist charismatischer, ein Stilleben entwickelt mehr Dynamik. Ansonsten gibt es in diesem Hörspiel eine Menge psychoanalytisches Blabla, poetische Motivfloskeln und esoterische Traumanalyse. Da bekomme ich richtig Lust, auch mal meinen eigenen, ständig wiederkehrenden Traum deuten zu lassen: Ich gehe in eine Badeanstalt und bin völlig nackt, bis auf die dicken Wollsocken, einer weißen Schürze, einem Norwegerpullover, festen Arbeitstiefeln mit Kreppsohle und einer herausfordernd wippenden Pudelmütze.

Das Fazit:

Ein Hörspiel für Träumer, weil es ein 55minütiger Alptraum ist.