Inhaltsangabe :

Ein Abendessen wird zum tödlichen Tribunal...

Sprecher :

Heidelinde Weis, Walter Giller, Doris Schade, Horst Johanning, Felix Bechtolsheim

Die Story:

Seit zehn Jahren ist die Ehe von Jean und Margarete geschieden. Das Schicksal hat Jean inzwischen übel mitgespielt. Verbittert und als Folge eines Verkehrsunfalls erblindet, hat er sich vor der Außenwelt abgeschottet. Als er sich jetzt, nach den vielen Jahren, bei Margarete meldet, kann sie ihm die Bitte nicht abschlagen, ihn für einige Tage zu besuchen. Zunächst wird sie sehr zuvorkommend und dankbar aufgenommen. Zunehmenst sieht sie sich jedoch maßiven Schuldzuweisungen ausgesetzt. Viel zu spät realisiert Maggie, daß sie nicht Jeans Gast, sondern seine Gefangene ist.

Die Expertenmeinung:

"Das Haus hinter der Kirche" ist eine professionelle Psychokiste mit Sargnägeln. Mit der Geschichte vom schicksalshaften Wiedersehen Maggies mit ihrem blinden Ex-Mann Jean (es ist also gewissermaßen ein Blind Date) ist dank der fesselnden Inszenierung, der phantastischen Story, der stimmigen, einfühlsamen Musik und der süperben Hauptdarsteller ein spannender Horror-Trip gelungen, der unter die Haut geht. Es ist übrigens nicht zwingend erforderlich, sich wie Jean gänzlich aus dem Berufsleben zurückzuziehen, nur weil man sehbehindert ist. Die Arbeitswelt bietet attraktive Jobs für Blinde - beispielsweise als Bundesliga-Schiri, Modeberater von Cher oder Friseur von Tony Marschall.

Das Fazit:

Dies ist ein Bondage-Hörspiel, weil es einen förmlich an den Lautsprecher fesselt.