Der Ausflug nach Le Toquet

  4  Staffel / Folge  47

Bewertung :

 4

 

Autor :

 Felix Gasbarra

Übersetzung :

 ---

Regie :

 Wolfram Rosemann

Redaktion :

 Johann M. Kamps

Ton :

 Friedrich W. Häfner

Schnitt :

 Karin Schwarz

Länge :

 54 Minuten

Erstausstrahlung :

 1978 / WDR

Erschienen als MC :

 1994

Seriennummer :

 70015

Preis :

   9,95.-

 

Inhaltsangabe :

Ein 100.000-Dollar-Job, das Spielcasino und der Super-Coup...

 

Sprecher :

Martin Semmelrogge, Walter Jokisch, Sabine Postel, Curt Bock, Arno Görke, Hans-Peter Thielen, Erich Hallhuber, Ingeborg Schlegel, Michael Evers, Günter Dybus, Heinrich Fendel, Angeli Backhausen

 

Die Story:

Im Paris der Nachkriegszeit lebt der amerikanische Student Gerad Canby unter ärmlichen Verhältnissen. Eines Tages wird er in einem Café vom zwielichtigen Schamal angesprochen, der ihm für sein Mitwirken an einem dubiosen Projekt ein Honorar von 100.000 Dollar verspricht. Canby´s Verdacht, es müsse sich um einen Auftrag handeln, der ihn mit dem Gesetz in Konflikt bringen könnte, bestätigt sich, als Schamal den jungen Amerikaner nach Le Toquet schickt. Dort plant Schamal einen präzis durchexerzierten Überfall.

 

Die Expertenmeinung:

Dies ist eine sarkastische Loserballade. Es hätte ein echter Reißer werden können, doch hier wurde eine phantastische Story äußerst unspektakulär umgesetzt. Der starke Stoff zerfasert allmählich durch die desinteressierte Interpretation der Hauptfigur. Martin Semmelrogge tritt den ulitmativen Beweis an, daß auch ein Milchgesicht viel Quark reden kann, denn er erzählt von den Geschehnissen mit einer derartigen verschlafenen Gleichgültigkeit, daß es keinen Unterschied macht, ob er vom "Ausflug nach Le Toquet" mit anschließendem Casinoüberfall berichtet oder davon, daß er es zwölfmal täglich mit einem Wasserbüffel im rosa Ballkleid treibt und gerne mal mit einer Schleife am Lümmel nackt vor Karstadt Limbo tanzt.

 

Das Fazit:

"Der Ausflug nach Le Toquet" ist als Hörspiel so, wie Hämorrhidensalbe als Brotaufstrich - nämlich eingentlich für´n Arsch.

 

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