Cordes ist nicht totzukriegen

  3  Staffel / Folge  31

Bewertung :

 3+

 

Autor :

 Hansjörg Martin

Übersetzung :

 ---

Regie :

 Manfred Brückner

Redaktion :

 Johann M. Kamps

Ton :

 Friedrich Wilhelm Häfner

Schnitt :

 Renate Klein

Länge :

 54 Minuten

Erstausstrahlung :

 1983 / WDR

Erschienen als MC :

 1994

Seriennummer :

 01989

Preis :

   9,95.-

 

Inhaltsangabe :

Ein totgeglaubter Ehemann taucht wieder auf, ein neuer Mord...

 

Sprecher :

Kathinka Hoffmann, Wolfgang Forester, Arno Görke, Peter Schlesinger, Josef Quadflieg, Jürgen Hilken, Dierk Hardebeck, Lothar Ostermann, Gisela Keiner, Manfred Brückner, Martin Guesnet, Dareena Dyhr, Josef Meinertzhagen, Clausdieter Enskat, Walter Spiske, Angeli Backhausen

 

Die Story:

Jahrelang lebte Bettina Etienne im guten Glauben, daß ihr erster Ehemann Kurt Cordes im Krieg an der Westfront gefallen ist. Ein plötzlicher Brief des Totgeglaubten öffnet ihr die Augen. Pikanterweise handelt es sich hierbei allerdings um einen Liebesbrief, der an die gemeinsame Tochter Cornelia gerichtet ist. "Nele" wiederum hat ihren leiblichen Vater nie kennengelernt und auch Cordes ahnt nichts von der Existenz der Tochter. Um ein inzestuöses Verhältnis zu verhindern, sucht Bettina Etienne den verschollenen Ehemann auf. Wenig später wird sie wegen Mordes an Cordes in Polizeigewahrsam genommen.

 

Die Expertenmeinung:

"Cordes ist nicht totzukriegen" ist ein ungewöhnliches Hörspiel, anspruchsvoll und intelligent gemacht - allerdings auch mit einigem Leerlauf. Wenn man beispielsweise den längeren Dialog zwischen Bettina Etienne und Dr. Degen überstehen will, ohne, daß die Augendeckel binnen kürzester Zeit auf Halbmast klappen, sollte man sich sicherheitshalber eine Brise Koks in die Nase oder eine Packung Nesquick in den Hintern pfeiffen. Die Entscheidung des Regisseurs Gedanken und Empfindungen der Bettina Etienne zu verbalisieren, als führe diese permanente Selbstgespräche, ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht uneffektiv. Gegen Ende kommt nochmal ein Knaller.

 

Das Fazit:

Tiefschürfend und hochgeistig, allerdings auch spritzig wie ein ausgelutschter Urinstein.

 

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