Nie mehr Vivaldi |
11 Staffel / Folge 123
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Inhaltsangabe :
Sprecher :
Rufus Beck, Adela Florow, Peter Reisser, Christian Mähr
Die Story:
Für Lisbeth, die aus gutem Grund untertauchen muß, ist es eine Schicksalsfügung, daß sie für längere Zeit die Wohnung einer verreisten Freundin einhüten kann. Plötzlich reißt sie ein Telefonanruf aus der selbstgewählten Isolation. Zwar ist der freundliche Herrman Borchert nur falsch verbunden, doch man ist sich auf Anhieb sympathisch und es entwickelt sich eine Telefonfreundschaft. Lisbeth berichtet dem Unbekannten von ihrer schwierigen Ehe mit dem wesentlich älteren und inzwischen verstorbenen Martinez, von der zu erwartenden Erbschaft und der Bedrohung durch Stiefsohn Hank, dem offenbar allerlei zuzutrauen ist. Borchert spürt, daß Lisbeth in großer Gefahr schwebt.
Die Expertenmeinung:
Im Nachhinein hätte ich mir doch lieber Vivaldis Violinenkonzert in G-Moll reingezogen, als dieses abgestandene Kitschmelodram. Es trieft vor kalkulierter Rührseligkeit und alles ist ziemlich vorhersehbar, wenn man nicht gerade so debil ist, daß man sogar von seinen Kumpels aus der Minderbegabtenklasse der Beklopptenschule noch Doofkopf gerufen wird. Lisbeth und Hermann sind süchtig. Sie hängen an der Strippe. Wenn Hermann Borchert eine Tür wäre, könnte man ihn als aufgeschlossen bezeichnen, denn er hört sich Lisbeths Sorgen und Nöte geduldig an. Diese wird von Hank dermaßen gehänselt und gegretelt, daß sie sich nicht entscheiden kann, ob sie die Nase oder die Hose voll haben soll.
Das Fazit:
Nervenaufreibend, wie Kaffeeklatsch bei Heidi Kabel.