Mord aus Leidenschaft

1   Staffel / Folge   1

Bewertung : 

3 +

Autor :

Maurice Roland und André Picot

Übersetzung :

Uli Aumüller

Regie :

Manfred Brückner

Redaktion :

Johann M. Kamps

Ton :

Franz Peter Esser

Schnitt :

Gabriele Neugroder

Länge :

45 Minuten

Erstausstrahlung :

1986 / WDR

Erschienen als MC :

1992

Seriennummer :

1992

Preis :

9,95 .- DM

 

 

  Inhaltsangabe :

  Ein Mann tötet seine Frau und den Liebhaber. Doch dann gibt es eine Überraschung.

 

 

 

  Sprecher :

  Klaus Barner, Ulrich von Bock, Peter Lieck, Hubert Suschka, Harry J. Bong, Reinhard Schulat, Karin Buchali,   Sigrun Höhler, Sibylle Kirmse, Susanne Flury

 

 

 

  Die Story:

  In "Mord aus Leidenschaft" lernen wir den strafmildernden Paragraphen 113 kennen. Dieser stellt dem   Beklagten eine geringe Haftstrafe in Aussicht, sofern er seine Tat infolge eines unkontrollierten   Gefühlsausbruches begeht - eben Mord aus Leidenschaft. Auf diesen Paragraphen beruft sich der Journalist   Philippe Castel, der seine Frau und ihren Liebhaber Leonard erschlägt, nachdem er beide inflagranti erwischt.   Inspektor Laumier zweifelt an der dargestellten Version und strebt eine Anklage wegen vorsätzlichen Mordes   an. Nach und nach verdichten sich die Indizien. Laumier kann Castel zunächst bluffen und anschließend   überführen.

 

 

 

  Die Expertenmeinung:

  Besonders erwähnenswert sind die atmosphärisch sehr dichten Anfangssequenzen, die ohne Dialoge   auskommen. Dargestellt werden die Stationen der Ankunft des Mörders zum Ort des Verbrechens. Dabei   beeindruckt insbesondere die Szene, in der Castel seiner Alten den Kuperleuchter über die Omme zieht.

  Die stimmungsvolle Klavieruntermalung zu Beginn wird schon bald von einem Saxophon ersetzt, daß   anfänglich unterhält, später nervt und schließlich einschläfert.

  "Mord aus Leidenschaft"  ist sicherlich ein recht solides Hörspiel und handwerklich gut gemacht. Leider ist   der Plot allzu leicht zu durchschauen und das Ende zu erahnen, so daß keine rechte Spannung aufkommen   will.

 

 

 

  Das Fazit:

  Kein Hörspiel, von dem ihr noch euren Enkeln erzählen werdet, aber zum Staubwischen, Blumengießen oder   Augenbrauenzupfen okay.

 

 

 

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