Gewerkschaft Burbach

Kuxschein über einen Kux der in 5.000 Kuxe eingeteilten Gewerkschaft. Lochentwertung (RB), braun / grün,
mit Originalunterschrift von Gerhard Korte für den Gruben-Vorstand,
Beendorf, den 26. Oktober 1923
# 452 ausgestellt auf Herrn Konsul J. L. Kraft,
rückseitig 5 Übertragungen (Bild)                                             DT-3074     1923      36,50 €

Gründung: 1896 von Gerhard Korte. 1898 wurde in Beendorf die Kaliförderung aufgenommen (erfolgte bis 1928). 1900 trat das Unternehmen dem ´Deutschen Kalysyndikat´ bei. Korte gehörte dem Präsidium an und war 1927-40 Vorsitzender des Syndikats. Die Gewerkschaft hielt 1943 die Mehrheit an der ´Marienborn- Beendorfer Kleinbahn-Gesellschaft´. Der Burbach-Konzern vermietete mehrere Schachtanlagen an die Wehrmacht und die Luftwaffe. Aufgrund der zentralen Lage und der gegebenen Sicherheit wurden hier wesentliche Teile für die Luftwaffe gefertigt. In dieser Zeit war dem Schacht ein KZ angeschlossen, in dem mehrere tausend Häftlinge für die Arbeit im Schacht inhaftiert waren. 1943 waren 3.765 der 5.000 Kuxe im Besitz der ´Burbach-Kaliwerke Aktiengesellschaft´. Nach Kriegsende wurde bis 1969 Steinsalz abgebaut. 1956-84 wurden parallel dazu Hähnchen in den alten Munitionshallen gemestet.