C. Graesers Wwe. & Sohn Aktiengesellschaft

Aktie über 1.000 Mark, Großquerformat 27,5 x 33,5 cm, grün, ohne Coupons, Entwertungslochung
Langensalza, den 2. März 1922 (Bild)                                                            DT-3058       1922       35,00 €
dito # 2.090 ungeknickt, 4 mm Randeinriss, kleine Eckbeschädigung (Bild) DT-3058c     1922       20,00 €

Gründung: 1921 unter Übernahme der im 18. Jahrhundert gegründeten Baumwollweberei, die der Sohn von Johann Friedemann, der Seidenwirker Christian Heinrich Graeser Mitte des 18. Jahrhunderts in einem bedeutenden Aufschwung führte. Nach dem Tod von Christian Heinrich Gräser (1780) führte seine Frau die Firma zusammen mit ihren vier Söhnen unter der Bezeichnung ´Christian Heinrich Graeser sel. Wittib & Söhne´ fort. Erst nach dem Tod der Mutter (1798) wurde das Geschäft aufgeteilt. 1801 gründeten je zwei Brüder ein gemeinsames Unternehmen. Johann Friedrich und Christoph Heinrich Graeser die ´Graeser Gebr. & Co.´ (später Tuchfabrik) und Johann Gottlieb und Johann Carl Christoph Graeser die Firma ´Graesers Erben´.

1948 Enteignung und Überführung ins Volkseigentum als ´VEB Buntweberei Langensalza´, 1958 Zusammenlegung mit fünf weiteren Betrieben zu einem Großbetrieb zum ´VEB Baumwollwerke „Clara Zetkin“ Mühlhausen, Werk II. Bad Langensalza´.

Nach der Wende: Da in den vergangenen über 100 Jahren keine wesentlichen Sanierungsmaßnahmen vorgenommen wurden waren die Maschinen zum größten Teil technisch veraltet und verschlissen. Im Hauptbetrieb in Mühlhausen wurde die Sanierungswürdigkeit verneint und die Stilllegung des Produktionsbereiches Bad  Langensalza beschlossen. 1991 wurden 110 Beschäftigte gekündigt, zum Teil aber noch für die Abwicklung beschäftigt.

Tätigkeit: Textilherstellung und Handel.
1963 galt das Werk als größter Produzent von Inletts und Baumwollkörpern für Berufsbekleidung in der DDR.