Universum-Film Aktiengesellschaft
Namensaktie
im DIN A 4 Querformat, Lochentwertung im Prägestempel (RB),
Berlin, im September 1942
über 100 RM, Serie A,
ausgestellt auf ´UFA-Film G.M.B.H., Berlin´
(Bild)
DT-2752b 1942
40,00 EUR
dito, aber auf ´I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft,
Berlin´ (Bild) DT-2752c
1942 40,00 EUR
über 1.000 RM, Serie B,
ausgestellt auf ´UFA-Film G.M.B.H., Berlin´ (Bild)
DT-2752f 1942
50,00 EUR
Gründung:
1917 von einem Konsortium unter der Leitung der Deutschen Bank mit geheimer
Beteiligung des Deutschen Reiches als Medium der Kriegspropaganda. In der Weimarer
Republik entwickelte sich die UFA nach Hollywood zum zweitgrößten
Filmimperium der Welt. Produktionsstätten, Verleihorganisationen und Lichtspielhäuser
wurden in einem Unternehmen vereinigt. In den 1920er Jahren entstanden Klassiker
wie ´Der letzte Mann´ (1924), ´Metropolis´(1926) oder
´Der blaue Engel´ (1930). Beliebte Filmstars der 20er und 30er Jahre
waren Marlene Dietrich, Zarah Leander, Lilian Harvey, Heinz Rühmann, Hans
Albers, Heinrich George oder Georg Jannings.
1927 übernahm Alfred Hugenberg die vom Bankrott bedrohte UFA und
integrierte sie in sein Medienkonglomerat (aus Verlagen, Nachrichtendiensten,
Werbeagenturen, Filmgesellschaften, Zeitungsverlagen), den Hugenberg Konzern.
Die kapitalintensive Umstellung auf Tonfilme
ab 1929 förderte den Konzentrationsprozess in der Filmbranche. 1932 existierten
nur noch drei große (UFA, Tobis und Terra) Gesellschaften in Deutschland.
Nach 1933 wurden zwar weiterhin Unterhaltungsfilme
für den internationalen Markt produziert, aber die UFA musste sich zunehmend
der NS-Propaganda unterwerfen. Auf Drängen von Joseph Göbbels musste
Hugenberg die Filmgesellschaft 1937 verkaufen, ging in Staatsbesitz über
und wurde 1942 in den
reichseigenen Konzern UFI ´Universum Film GmbH´ eingegliedert.1949
Sitzverlegung nach Wiesbaden, 1956 nach Düsseldorf, Firmenänderung
in ´AG für Filmverwaltung´, 1962 Verlegung nach Frankfurt a.M.,
Die Babelsberg-Studios wurden nach 1949 für die Filmproduktion des VEB
DEFA Studio für Spielfilme genutzt, gehören inzwischen dem französischem
Medienmulti Vivendi.