Günther & Sohn Actien-Gesellschaft, Berlin
Aktie über 50 DM, mit restlichen Coupons, nicht entwertet, mit Restcoupons, sehr schöne Abb. Buchdruckpresse, Schloss Sanssouci, Rotes Rathaus, ein Feuervogel und im Unterdruck das Brandenburger Tor.
Berlin, im März 1989 (Bild)                                                             DT-2680a    1989      12,00 EUR
dito, aber ohne die sonst üblichen Coupons                                     DT-2680d    1989      10,00 EUR
Aktie über 500 DM, blau, mit Coupons (Bild)                                 DT-2680b    1989      15,00 EUR


Aktie über 50 DM, rot, mit Coupons,
Berlin, im April 1991 (Bild)                                                             DT-2885a     1991      12,50 EUR

Günther & Sohn Actien-Gesellschaft, Leipzig
Aktie über 1.000 DM, braun, mit Coupons,
Leipzig, im Mai 1993 (Bild)                                                             DT-2886c     1993      28,00 EUR

Gründung: 1909 unter Übernahme der Firmen ´F.A. Günther & Sohn zu Berlin´, ´F.A. Günthers Zeitungsverlag GmbH´, Berlin SW 11 und der Zeitschrift ´Elektrotechnischer Anzeiger´. Die Druckerei arbeitete in der Hauptsache für die eigenen Blätter der Gesellschaft. In ihrem Verlag erschienen neun Zeitschriften, u.a. der seit 1883 bestehende  und einmal wöchentlich erscheinende ´Elektrotechnischer Anzeiger´, ´Die Lederindustrie vereinigt mit Der Ledermarkt´, die ´Bäcker- und Konditor-Zeitung´, ´Der Damenputz´, ´Die Deutsche Korbmacher-Zeitung´, ´Die Bäckerpost´, ´Ledertechnische Rundschau´, ´Die Lederwelt´ und die ´Deutsche Sportartikel-Zeittung´. Im Buchverlag erschienen etliche Bücher dieser Gewerbezweige. 1934 Beteiligung an der ´Nornen-Verlag GmbH´, Berlin, die die Zeitschrift ´Die Medizinische Welt´ herausgab. Die außerordentliche Hauptversammlung vom 5.12.1936 beschloss den Verkauf der Verlagsrechte gemäß der Anordnung des Präsidenten der Reichspressekammer vom 30.4.1936 an das Vorstandsmitglied Wilhelm Mannstaedt, Berlin. Der Kaufpreis betrug das 3 ½  fache des durchschnittlichen Reingewinnes für die Jahre 1937 bis 1939. Gleichzeitig schloss der Käufer einen Druckvertrag mit der Verkäuferin, der als Teil des Kaufvertrages galt. Da die Gesellschaft als Großdruckereibetrieb bestehen blieb, blieben auch die bisherigen Aktionäre im Verhältnis ihres Aktienkapitals beteiligt und erhielten keine Entschädigung. Aufgrund der erwähnten Anordnung wurde auch die Beteiligung an der Nornenverlag GmbH aufgegeben. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung; 1979 Verlagerung nach Hamburg, 1982 nach Krefeld, 1983 nach Aachen, 1985 nach Düsseldorf, 1991 nach Leipzig, 1997 Konkursverfahren, 1998 ´F.A. Günther & Sohn Aktiengesellschaft i.K.´, Leipzig .