SOMAG Sächsische Ofen- und Wandplatten-Werke Aktiengesellschaft

4 ½ % Teilschuldverschreibung über 500 RM, DIN A 4 Hochformat, 4 Seiten, Anleihebedingungen auf Seite 2-3, Lochentwertung im Prägestempel ( RB ), roter Unterdruck, brauner Zierrand
Meißen, im Oktober 1943 (Bild)                                                    DT-2617b   1943     16,00 EUR

Gründung: 1872. Die Gründungsgeschichte des Unternehmens von Carl Teichert in Meißen hängt eng mit dem Bossierer der Königlichen Porzellanmanufaktur in Meißen, Gottfried Heinrich Melzer, zusammen, der im Jahre 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln entwickelt hatte. Melzer ließ sich seine Erfindung 1855 durch ein Patent vom Ministerium des Inneren sichern und versuchte daraufhin einen Unternehmer für die Massenproduktion dieses Artikels zu gewinnen. Der Töpfermeister Carl Teichert interessierte sich für das Verfahren und übernahm 1857 die Herstellung der Melzerschen Ofenkacheln. 1863 reichte der Platz im Betrieb nicht mehr aus. Der Unternehmer ließ neue Fabrikationsgebäude am Neumarkt in Meißen errichten. Nachdem Carl Teichert 1871 im Alter von 41 Jahren während des Deutsch-Französischen Krieges in Miltry bei Paris gefallen war, wurde das Unternehmen 1872 mit einem Grundkapital von 750.000 Mark in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Tätigkeit: Herstellung von Wandplatten, Ofen, Porzellan- und verwandten keramischen Waren sowie der Handel damit.