Deutsche Ansiedlungsbank

Aktie über 100 RM, DIN A 4 quer, braun, ohne Coupons, Lochentwertung im Prägestempel,
Berlin, im Oktober 1928 (Bild)                                                        DT-2447d    1928    27,00 EUR

Gründung: 1898 als ´Deutsche Ansiedlungsbank´, 1936 Änderung in ´Deutsche Ansiedlungsgesellschaft´. 1951 Berliner Wertpapierbereinigung, 1952 Konkursverfahren, 1953 Auflösung, 1958 nach Abwicklung von Amts wegen gelöscht.

Tätigkeit: Hypothekenbankgeschäfte sowie Terrainentwicklung, besonders für den landwirtschaftlichen Bereich. Die Gesellschaft hatte sich erfolgreich um den Ankauf größerer landwirtschaftlicher Liegenschaften und deren Aufteilung zum Zwecke der landwirtschaftlichen Siedlung beschäftigt. 1934 wurden rund 20.000 Morgen Siedlungsgüter angekauft. Ab 1938 Ausdehnung des Arbeitsgebietes auf die besetzten Gebiete. 1939 Errichtung von Geschäftsstellen in Innsbruck und Mährisch-Schönberg. Im Rahmen der Umsiedlung volksdeutscher Bauern aus Südtirol und der Beschaffung von Ersatzhöfen in Tirol-Vorarlberg beauftragt. 1940 wurde im Rahmen der Umsiedlung der Auftrag zur Beschaffung von Ersatzhöfen auf Kärnten ausgedehnt. Übernahme umfangreicher Taxationsarbeiten im Rahmen der Rücksiedlung „volksdeutscher“ Bauern aus Russland, Estland, dem Generalgouvernement und Rumänien.

Der Aufsichtsrat war mit einigen hochrangigen SS-Führern besetzt.