Phoenix Aktiengesellschaft für Braunkohlenverwertung

Aktie über 1.000 Mark im Großquerformat 26 x 35 cm, hellbraun, ohne Coupons, Lochentwertung, ungeknickt, aber ganz minimale Spuren
Berlin, den 21. Juli 1909 (Gründeraktie)
# 3.707 mit Mittelknick und Gebrauchsspuren (Bild)                   DT-2265c    1909     18,00 EUR
# 1.552 mit Mittelknick und Gebrauchsspuren, Mini-Beschädigung oben rechts,
sowie leichte Stauchspuren am oberen Rand (Bild)                      DT-2265d    1909     10,00 EUR

dito vom 30. Sept. 1912, ungeknickt, sehr gut erhalten (Bild)      DT-2266a    1912     25,00 EUR

dito vom Juli 1921, ungeknickt, sehr gut erhalten (Bild)               DT-2267a    1921     16,00 EUR

Gründung: 26.06.1909. Die Hauptversammlung vom 28.12.1939 beschloss die Auflösung der Gesellschaft,  die zum früheren Petschek-Konzern gehörte. 1941 bis 1944 Abwicklung der Auflösung, 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, Ausgabe von Liquidationsanteilscheinen für das enteignete Ostvermögen. 1984 nach Abwicklung erloschen, wird aber in den ´investor relations´ der Deutschen Bank noch als 94,8% Beteiligung aufgeführt.

Mit dem Erlass der Verordnung vom 3.12.1938 über den Einsatz jüdischen Vermögens ging die AG über die ´Deutsche Kohlenbergbau-Gesellschaft´ als Auffanggesellschaft ab 1.1.1939 dann in die Reichswerke Hermann Göring´ über.

Nach 1945: Durch eine sowjetische Verfügung wurde das Werk vom Land Thüringen beschlagnahmt und später sequestriert. 1963 wurde der VEB BKW Phoenix-Mumsdorf mit dem BKW Zipsendorf zusammengeschlossen – später als VEB BKW Phoenix. 1968 erfolgte der Zusammenschluss mit den BKW Regis, Deutzen und Rositz zum VEB Braunkohlenkombinat Regis. 1980 wurde dieses ein Teil des neugegründeten BKK Bitterfeld. Nach der Wende wurde Phoenix ein Teil der MIBRAG (Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH). Diese letzte Brikettfabrik in Thüringen wurde am 30.6.2000 stillgelegt.