Rudolph Karstadt Aktiengesellschaft

Aktie übe 100 RM, Din A 4 quer, blau / grün, Entwertungslochung im Prägestempel ( RB ), ohne Coupons, ungeknickt, sehr gut erhalten,
Berlin, den 6. Februar 1934 (Bild)                                               DT-2207     1934    20,00 EUR

Aktie über 1.000 RM, Din A 4 quer, braun, Entwertungslochung im Prägestempel ( RB ), ohne Coupons, ungeknickt, sehr gut erhalten,
Berlin, den 2 Februar 1938 (Bild)                                                DT-2702     1938    20,00 EUR

Aktie über 100 RM, Din A 4 quer, blau / grün, Entwertungslochung im Prägestempel ( RB ), ohne Coupons, ungeknickt, sehr gut erhalten,
Berlin, im Juni 1942 (Bild)                                                           DT-2703a   1942    20,00 EUR
dito über 1.000 RM, blau/braun (Bild)                                         DT-2703b   1942    20,00 EUR

Gründung: Rudolph Karstadt gründete 1881 in Wismar sein erstes Geschäft namens ´Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt´. Er setzte von Anfang an auf günstige Festpreise anstatt des sonst üblichen Handelns. Das zweite Karstadt-Haus wurde 1884 in Lübeck eröffnet. Weitere Filialen entstanden 1888 in Neumünster, 1890 in Braunschweig, 1893 in Kiel, 1895 in Mölln und 1896 in Eutin. Von seinem hoch verschuldetem Bruder Ernst übernahm Rudolph Karstadt im Jahre 1900 13 Geschäfte in Anklam, Dömitz, Friedland, Greifswald, Güstrow, Hamburg (Röhrendamm), Ludwigslust, Neubrandenburg, Schwerin, Stavenhagen, Wandsbek (Lübecker Str.) Wandsbek (Hamburger Str.) und Waren (Müritz). Weitere Filialeröffnungen folgten 1902 in Bremen, 1903 in Hamburg-Eimsbüttel, 1903 in Altona, 1906 in Hannover und 1908 in Wilhelmshaven.
Sitzverlegung 1893 von Wismar nach Kiel, 1912 wurde die Hauptniederlassung nach Hamburg verlegt, das Warenhaus in Hamburg in der Mönckebergstr. mit rund 10.000 qm eröffnet.
1920 wurde die Firma Althoff des Dülmeners Theodor Althoff von Karstadt übernommen und der gesamte Konzern in die Rechtsform einer AG umgewandelt. Die Althoff-Filialen in Dülmen (eröffnet 1885), Rheine (1889), Borghorst (1889), Bottrop (1893), Bocholt (1893), Recklinghausen (1893), Essen (1894), Münster (1896), Duisburg (1899), Gladbeck (1901), Lippstadt (1901), Coesfeld (1902), Remscheid (1901), Dortmund (1904) und Leipzig (1914) wurden jedoch erst 1963 in Karstadt umbenannt.
1969 Sitzverlegung nach Essen, 1977 Erwerb einer Mehrheit an der Neckermann Versand AG, die 1984 komplett in den Karstadt-Konzern eingegliedert wurde. Nach der Wiedervereinigung wurden in Brandenburg, Dresden, Halle, Magdeburg und Wismar ehemalige Centrum-Warenhäuser übernommen. 1994 Übernahme der Hertie-Kaufhäuser (u.a. das KaDeWe). Die Hertie-Warenhäuser wurden zunächst weiter betrieben, dann nach und nach in Karstadt-Häuser umgewandelt. 1999 Fusion mit der ´Quelle AG´ zur ´Karstadt-Quelle AG´.
Am 9. Juni 2009 stellte Arcandor den Insolvenzantrag. Im Juni 2010 wurde kam es zum Verkauf an den deutsch-US-amerikanischen Finanzinvestor Nicolas Berggrün. Am 30. September 2010 wurde das Insolvenzverfahren aufgehoben. 40.000 Gläubiger mussten auf rund 2 Milliarden Euro verzichten. 2013 wurde bekannt, dass Berggrün 75,1 % der Premium- und Sporthäuser an die österreichische ´Signa Holding´ des Investors René Benko veräußert hat. Im August 2014 wurde bekannt, dass die ´Signa Holding´, Wien die angeschlagene Warenhauskette übernimmt, auch die restlichen von Berggrün noch gehaltenen Minderheitsanteile.

Tätigkeit: Handelsgeschäfte aller Art, die mit dem Betrieb von Warenhäusern, Kaufhäusern und sonstigen Einzelhandelsunternehmungen zusammenhängen.