Gelsenberg-Benzin Atiengesellschaft

4 1/2% Teilschuldverschreibung über 500 RM, Din A 4 Hochformat, blau, 4-seitiges Papier, innen die Anleihebedingungen. Für diese Anleihe hatten die Vereinigten Stahlwerke eine selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Grundbuchvertreter war die Deutsche Bank.
Gelsenkirchen, im Juni 1940
über 500 RM, ungelocht, Gebrauchsspuren  (Bild)                    DT-1607a    1940    10,00 EUR
über 1.000 RM, ungelocht, Gebrauchsspuren (Bild)                  DT-1607b    1940    10,00 EUR
über 500 RM, Lochentwertung im Prägestempel (RB) (Bild)    DT-1607c    1940      7,50 EUR
über 1.000 RM, Lochentwertung im Prägestempel (RB) (Bild) DT-1607d    1940      7,50 EUR

Gründung: 1936. Die Gründer waren: ´Vereinigte Stahlwerke AG´, Düsseldorf, ´Gelsenkirchener Bergwerks- AG´, Essen, ´August-Thyssen Hütte AG´, Duisburg-Hamborn, ´Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation AG´, Bochum, ´Dortmund-Hoerder Hüttenverein-AG´, Dortmund.
1939 Betriebsaufnahme. Nach dem Krieg wurde das Werk als Raffinerie der ´VEBA Öl AG´ (nun auf der Basis von Erdöl) weitergeführt.

Tätigkeit: Hydrierung von Steinkohle zu Benzin, Erzeugnisse Benzin, Dieselöl, Heizöl, Flüssiggas, Strom und weitere Nebenprodukte.

In der NS-Zeit war der Bau von Hydrierwerken wesentlicher Bestandteil der Autarkiebestrebungen des Vierjahresplans. 1943 gab es 12 produzierende Hydrierwerke (nicht nur von der Gelsenberg-Benzin AG), die den größten Teil des Treibstoffsbedarfs der Wehrmacht produzierten und alleinige Quelle für das Flugbenzin der Luftwaffe waren. Die Werke waren im Krieg Angriffsziele. 1945 betrug die Kapazität nur noch 3% des Höchststandes aus dem Jahr 1943.